IN VIA Landesverband Bayern
IN VIA Bayern e.V.
Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit

JADWIGA-Förderung: Wichtiges Zeichen im Kampf gegen Menschenhandel 

München/Nürnberg. Die Förderung der Fachberatungsstellen JADWIGA geht 2025 weiter und wird ausgebaut. Das kündigte Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf in einer Pressemitteilung an. Damit setzt der Freistaat Bayern erneut ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen Menschenhandel. IN VIA Bayern e.V. ist Mit-Gesellschafter der ökumenischen gGmbH STOP dem Frauenhandel, unter deren Dach auch JADWIGA beheimatet ist.

Sozialministerin Ulrike Scharf betont in ihrer Erklärung: „Frauen und Mädchen werden wie Ware verkauft, missbraucht und getäuscht. Menschenhandel ist grausame Realität – auch in unserer Heimat. Ich setze mich dafür ein, dieses Unrecht zu bekämpfen. Die Betroffenen brauchen sofortigen Schutz, umfassende Beratung und Betreuung. Daher bauen wir in Bayern die Hilfestrukturen für Betroffene von Menschenhandel weiter aus.“

Die Fachberatungsstellen JADWIGA des Trägers STOP dem Frauenhandel gGmbH in München und Nürnberg werden bereits seit 2005 vom Freistaat gefördert. Für das Jahr 2025 konnte die Förderung um rund 104.000 Euro auf über 411.000 Euro erhöht werden. Die Ministerin weiter: „Die Mitarbeiterinnen der Fachberatungsstellen verfügen über eine umfassende Expertise und leisten seit vielen Jahren hervorragende Arbeit. Sie bieten ganzheitliche Beratung und Unterstützung. Mit der zusätzlichen Förderung können die bereits bestehenden Strukturen weiter gestärkt werden.“

Dazu IN VIA Bayern-Vorständin Rita Schulz: "Wir sind sehr dankbar, dass die wichtige Beratungsarbeit von JADWIGA mehr Mittel bekommen wird." Gleichzeitig hofft sie aber auf weitere Spenden, "nur so können die nötigen Eigenmittel bereitgestellt werden."

JADWIGA bietet betroffenen Frauen beispielsweise psychosoziale Beratung und Begleitung in Krisensituationen an, vermittelt aber auch sichere Unterkünfte oder begleitet zu Ämtern und Behörden, stützt und stabilisiert die Frauen vor Gerichtsverhandlungen gegen die Menschenhändler. Mehr zur Arbeit von Jadwiga finden Sie hier: https://www.jadwiga-online.de/