IN VIA Landesverband Bayern
IN VIA Bayern e.V.
Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit

 

Foto FGM C blaue Iris

Fachtage zu FGM (Female Genital Mutilation)

Mehr als 200 Millionen Mädchen und Frauen sind weltweit von Genitalbeschneidung/-verstümmelung (im Englischen FGM - Female Genital Mutilation) betroffen. Es handelt sich nicht nur um ein Problem der Risikoländer: durch den Zuzug von Menschen aus diesen Ländern wird FGM auch in Deutschland zum Thema.

IN VIA Bayern e.V. engagiert sich im Rahmen verschiedener Projekte des bayerischen Sozialministeriums gefährdete Mädchen in Bayern zu schützen und für betroffene Frauen fachkundig und bedarfsgerecht Hilfe zu leisten. Die Durchführung von Veranstaltungen für Fachkräfte soll dabei helfen, das Thema adäquat anzusprechen und das Feld für weitere Projekte wie beispielsweise das FGM_C Aufklärungsprojekt der Integrationsbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung und Veranstaltungen in diesem Kontext zu öffnen.

 

Auch in diesem Jahr gibt es mit und bei IN VIA Bayern Veranstaltungen, die sich mit dem Thema weiblicher Genitalbeschneidung (Englisch: Female Genital Mutilation-Cutting, FGM/C) beschäftigen. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

 

Das kommt 2024 und 2025

Weitere Veranstaltungen sind in Planung. Wir informieren rechtzeitig. 

 

 

Blick zurück

 

Netzwerkkonferenz mit Ministerin Scharf

München. Gemeinsam mit der Hanns-Seidel-Stiftung lud IN VIA Bayern im Oktober 2024 zu einer Netzwerkkonferenz. Ulrike Scharf, Staatsministerin für Familie Arbeit und Soziales, hielt einen Impulsvortrag. Bei der Veranstaltung ging es um "Ansätze gegen FGM/C in Bayern - gemeinsam für mehr Empowerment für betroffene Frauen und Mädchen". Lesen Sie mehr.

 

Warum FGM/C-Arbeitsmaterialien so wichtig sind

München. Für die alltägliche Beratungsarbeit mit von FGM/C (weiblicher Genitalbeschneidung) betroffenen Mädchen und Frauen haben die Arbeitsmaterialien eine besonders große Bedeutung. In unserer Reihe "Let's talk
about it!" erklärte Julia Sauter  via Zoom warum die Gestaltung der Materialien so wichtig für eine angemessene Vermittlung des Themas FGM/C ist, um Missverständnisse, Rassismus, Ausgrenzung und Retraumatisierung zu vermeiden. Julia (Lia) Sauter ist Social-Designerin, Dozentin an der Universität für angewandte Kunst in Wien und engagiert sich ehrenamtlich bei pro familia Nürnberg. 

 

FGM/C: Bindungen zu den Communities stärken

München. FGM/C ist eine Praxis, die tief in den Traditionen einiger Gemeinschaften verwurzelt ist und schwerwiegende gesundheitliche sowie psychologische Folgen für die Betroffenen mit sich bringt. Multiplikatorinnen und Multiplikatoren stehen vor der Herausforderung, diese Frauen und Mädchen zu schützen und gleichzeitig eine vertrauensvolle Bindung zu den betroffenen Communities aufzubauen. In unserer Reihe "Let's talk about it!" spach Amaal Said-Mohamud, stellvertretende Vorsitzende der Beratungsstelle stop mutilation Deutschland e.V., via Zoom über das Thema "FCM/C: Bindungen zu den Communities stärken". Dabei wird erörtert, wie man als Multiplikator:in kultur- und traumasensibel vorgehen kann, um das Bewusstsein zu schärfen, Unterstützung zu bieten und nachhaltige Veränderungen zu fördern. 

 

FGM/C: Auf ein Tabu-Thema kultursensibel reagieren!

München. Was passiert, wenn man dem Thema FGM/C im schulischen Kontext begegnet? Was sollten Lehrkräfte oder pädagigisches Fachpersonal an Schulen darüber wissen? Wie kann man mit dem Thema respektvoll und kultursensibel umgehen? Für eine professionelle Handlungskompetenz ist es wichtig, dass Sicherheit über das Vorgehen in Verdachtsfällen besteht und dass Lehrkräfte und Institutionen einen kultursensiblen Umgang mit betroffenen Familien finden. Darum ging es in einer kostenfreien Online-Veranstaltung von IN VIA Bayern e.V. und Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) Dillingen. 

 

Infos zum Kitteltaschenleitfaden

München/Würzburg. Um den "Kitteltaschenleitfaden für medizinische Fachkräfte der Landeshauptstadt München“ ging es in einer Online-Veranstaltung zum Thema Weibliche Genitalbeschneidung FGM/C am 17. April. Referentinnen waren Prof. Dr. Nicole Schmidt, Katholische Stiftungshochschule (Campus München) und Dr. med. Charlotte von Saldern, Gynäkologie und Geburtshilfe im Martin-Luther-Krankenhaus, Berlin. Außerdem sprach Dr. med. Christoph Zerm, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, über medizinische Gutachten im Asylverfahren. Veranstalter waren IN VIA Bayern und IN VIA Würzburg gemeinsam.

 

Multiplikatorinnen im Interview

München. Sensibel mit dem Thema FGM/C umgehen, über ein Tabu-Thema sprechen, das Thema in die Mitte der Gesellschaft bringen - über all das und über ihre eigene Arbeit mit dem Thema und mit betroffenen Frauen sprach Linda Qasem (pro familia Ingolstadt) im Rahmen unserer Vortragsreihe "Let´s talk about it" am 11. April.  

 

Ausstellung "breaking blades" bei IN VIA Bayern

München. „Breaking blades – break off FGM/C“ heißt eine virtuelle Ausstellung der Fotografin Antje Pohsegger, die ein starkes Zeichen gegen weibliche Genitalbeschneidung setzt. Zu sehen war sie bei IN VIA Bayern am im März 2024. Antje Pohsegger hat die Erlebnisse von Frauen, die FGM/C erfahren haben, sowie Zeugen der Praktik, multimedial aufbereitet. 

Diese Veranstaltung wurde aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.

 

Aktivistin erzählt vom Kampf gegen weibliche Genitalbeschneidung

Ingolstadt. Die Menschenrechtsaktivistin Rakieta Poyga, Gründerin des Vereins Bangr-Nooma aus Burkina Faso, erzählte im November 2023 in Ingolstadt über ihre Arbeit in ihrem Heimatland. Rakieta Poyga kämpft seit Jahren unermüdlich gegen weibliche Genitalbeschneidung in ihrem Land. Die Veranstaltung wurde von IN VIA Bayern mit Unterstützung von profamilia Ingolstadt, ZONTA Ingolstadt, Stadt Ingolstadt: Gleichstellungsstelle, Integration, Amt für Soziales, Stadtbücherei, Volkshochschule durchgeführt.

 

Workshop auf der ConSozial

Nürnberg. IN VIA Bayern war mit einem Workshop zum Thema "Wie wir Mädchen vor weiblicher Genitalbeschneidung schützen können. Warnsignale erkennen, Schweigen brechen" auf der Messe ConSozial in Nürnberg vertreten. Termin: Mittwoch, 25. Oktober 2023. Mehr Infos unter www.consozial.de


FGM/C als Asylgrund

München. Weibliche Genitalbeschneidung (FGM/C): ein intimes Thema, aber auch mit rechtlichen Aspekten eng verbunden. Seit 2013 ist FGM/C in Deutschland als Straftatbestand eingestuft, gleichzeitig gilt es auch als Asylgrund. Über die Komplexität des Themas aus juristischer Perspektive klärte im Rahmen der Reihe „Let’s Talk about it!“ (1 Thema, 1 Stunde, 1 Referent*in) die Fachanwältin für Migrationsrecht Maria Kalin am 19. Oktober 2023 auf.


Let`s talk about it

München. Im Rahmen der Reihe „Let’s Talk about it!" (1 Thema, 1 Stunde, 1 Referent*in) ging es am 21. September 2023 via Zoom um das Thema: FGM/C und die Rolle der Männer.
Referent war David Simangwi, Sprach- und Kulturmittler im Landkreis Neu-Ulm.  

 

FGM/C: Auf ein Tabu-Thema richtig reagieren

München. „Weibliche Genitalbeschneidung (FGM/C) in Deutschland? Auf ein Tabu-Thema richtig reagieren!“ – darum drehte sich eine Online-Veranstaltung, die IN VIA Bayern in Kooperation mit der Hanns-Seidel-Stiftung am Dienstag, 11. Juli, 16 bis 17.30 Uhr, anbot. Das Angebot richtete sich vor allem an Gleichstellungsbeauftragte, Ehrenamtliche, Projektmitarbeiter/-innen im Bereich der sozialen Frauenarbeit und der Migrationsarbeit, Migrationsrät/-innen, Integrationslots/-innen sowie allgemein Fachkräfte und sozial Engagierte.

 

Fachtag für Studierende

München. Für Studierende der Sozialen Arbeit: IN VIA Bayern lud gemeinsam mit dem Sozialdienst Katholischer Frauen Landesverband Bayern dazu ein, sich bei einem Onlinefachtag über das Thema FGM_C (weibliche Genitalbeschneidung) in verschiedenen Feldern der Sozialen Arbeit zu informieren. Im Vordergrund stand der fachpraxisbezogene Austausch.

 

Gefördert durch:

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