IN VIA KOFIZA
Das bereits mehrfach ausgezeichnete „Kontakt-, Förderungs- und Integrationszentrum für außereuropäische Frauen und deren Familien", ist eine Initiative von Migrantinnen für Migrantinnen, die im Jahr 1989 ins Leben gerufen wurde. Von Beginn an sollten Frauen verschiedener Nationalitäten ihre Stärken wiederentdecken und den Mut finden, ihr Leben in Deutschland aktiv zu gestalten. Dies geschah überwiegend in Selbsthilfegruppen, aber es fanden zusätzlich landessprachliche Beratungen und Krisenintervention statt.
Mit der Zeit hatten sich bis zu 17 Selbsthilfe- und Arbeitsgruppen sowie 15 weitere Kontaktfrauen – also etwa 90 Migrantinnen – zusammengeschlossen und bildeten den Kern des IN VIA KOFIZA-Netzwerkes in Bayern. Wenn 2 oder 3 dieser „aktiven" Migrantinnen eine Veranstaltung organisierten, so erreichten sie zwischen 10 und 50 Frauen, bei großen Veranstaltungen auch bis zu 100 Personen aus ihrem Freundes-, Familien- und Bekanntenkreis.
Mittlerweile haben sich Arbeitsweise und Struktur geändert und auch weiterentwickelt. Der Migrationsbereich von IN VIA Bayern ist geprägt durch verschiedene Angebote und Projekte und die praktische Arbeit findet kaum mehr in Selbsthilfegruppen statt. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass die Grundidee von IN VIA KOFIZA – von Migrantinnen für Migrantinnen – in Vergessenheit geraten ist. Auch in den aktuellen Migrationsprojekten profitieren wir von der langjährigen Arbeit der KOFIZA-Frauen und den wertvollen Erfahrungen, auf die wir aufbauen können.