MdL Sanne Kurz auf Stippvisite in der Bahnhofsmission
Regensburg/München. Von der Klausurtagung direkt in die Bahnhofsmission: Für Sanne Kurz, Münchner Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, war die Stipp-Visite in der Regensburger Bahnhofsmission eine Herzensangelegenheit. "Ich komme immer wieder gerne vorbei, weil man bei der Bahnhofsmission für alle stets eine offene Tür und ein offenes Ohr hat", so die Sprecherin für Kultur und Film, die schon häufig mit den kirchlich getragenen Hilfseinrichtungen zu tun hatte.
"Bei meiner langjährigen Zusammenarbeit mit den bayerischen Bahnhofsmissionen habe ich immer wieder hautnah erlebt, wie wichtig die Arbeit an den Bahnhöfen vor Ort ist”, betonte Kurz. Sie war vor einigen Jahren für die Arbeitsgemeinschaft der kirchlichen Bahnhofsmissionen in Bayern mit dem vom katholischen Frauenfachverband IN VIA Bayern e.V. initiierten Kunstprojekt “Wanderbank” u.a. auch bei der Regensburger Bahnhofsmission zu Gast. Dabei hat sie das niederschwellige Hilfeangebot für Menschen in Not, die oft am Rande der Gesellschaft leben, genauso schätzen gelernt wie den Service für Reisende, die unterwegs Unterstützung brauchen. “Ich selbst bin mit meinen Jüngsten immer gerne Gast der Bahnhofsmission und habe dort z.B. auf Reisen auch die Wickelmöglichkeit genutzt”, erklärte Kurz. Im Gespräch mit der evangelischen Leitung der Einrichtung, Susanne Mai, ging es um die Öffnungszeiten genauso wie um die Personalsituation: Auch in Regensburg könnte die Arbeit am Bahnhof nicht ohne Ehrenamtliche geleistet werden. Die Abgeordnete sieht sich jetzt als Multiplikatorin: “Es freut mich sehr, dass ich mein Wissen um diese sehr wichtigen Anlaufstellen in bayerischen Bahnhöfen jetzt gemeinsam mit unserer Sprecherin für Soziales, Kerstin Celina, in den Landtag tragen kann."
Die Bahnhofsmission Regensburg ist eine ökumenische Einrichtung der katholischen und evangelischen Kirche. Die Träger der Bahnhofsmission sind IN VIA Regensburg e.V. und das Diakonische Werk Regensburg e.V.
Hintergrund: Bayernweit haben 13 Bahnhofsmissionen ihre Türen für Menschen in Not geöffnet. Jährlich werden hier über 250 000 Kontakte mit Hilfesuchenden gezählt – Tendenz steigend. Rund 40 haupt- und 300 ehrenamtlich Mitarbeitende leisten etwa ein halbe Million Mal Hilfe in den größtenteils ökumenisch getragenen Einrichtungen, die sich über die Arbeitsgemeinschaft der kirchlichen Bahnhofsmissionen in Bayern vernetzt haben.
Unser Bild zeigt Sanne Kurz im Gespräch mit Gertrud Reber von der Regensburger Bahnhofsmission. Text: Annette Bieber/Foto: Simone Wittmann