Bahnhofsmissionen: Neue Partner gesucht
Bundesarbeitsgemeinschaft der katholischen Bahnhofsmissionen wählt Vorstand
Fulda/München. Bahnhofsmissionen auf Partnersuche: In Zeiten knapper Kassen soll die Arbeit der Bahnhofsmissionen durch weitere Unterstützer gesichert werden. Dies war einstimmiger Tenor in der Mitgliederversammlung der Bundesarbeitsgemeinschaft der katholischen Bahnhofsmissionen am 6.Dezember in Fulda, bei der auch der Vorstand neu gewählt wurde. Dabei wurden Christian Baron, erster Vorsitzender (Braunschweig), und Marion Paar, stellvertretende Vorsitzende und Generalsekretärin von IN VIA Deutschland (Freiburg), im Amt bestätigt. Ebenso Hedwig Gappa-Langer (München), die als IN VIA-Referentin in Bayern die Arbeit der 13 Bahnhofsmissionen, davon 12 in katholischer Trägerschaft, fachlich begleitet.
Rettung: Bahnhofsmission Lindau jetzt ökumenisch
IN VIA Bayern e.V. wird geschäftsführender Träger
Lindau/München. Rettung geglückt: Die Bahnhofsmission Lindau hält ihre Türen auch in Zukunft offen. Nach Monaten der Unsicherheit steht nun fest, dass die Evangelische Diakonie Lindau e.V. als Träger der Bahnhofsmission einen katholischen Partner bekommt. Der Frauenfachverband IN VIA Bayern e.V. übernimmt im kommenden Jahr die Geschäftsführung der fast 100 Jahre alten Hilfeeinrichtung.
Die Unsichtbaren sichtbar gemacht
„Geschichten von der Wanderbank“ bis 1. November in der Augsburger Stadtbücherei
Augsburg. Bücher, (Wander)Bank und Bahnhofsmission: In der Stadtbücherei Augsburg am Ernst-Reuter-Platz treffen gerade ganz unterschiedliche Welten aufeinander. Dafür sorgt die Ausstellung „Geschichten von der Wanderbank - Impressionen zum Hören, Sehen und Erleben“ der Arbeitsgemeinschaft der kirchlichen Bahnhofsmissionen. Auf zahlreichen Fotos und in Audioaufnahmen werden die Menschen in den Mittelpunkt gerückt, die sonst kaum wahrgenommen werden, weil sie am Rande der Gesellschaft stehen. Ihnen gibt die Ausstellung ein Gesicht und ihren Geschichten ein Forum.
"Zimmer frei" in der Bahnhofshalle
Aktionstag: Münchner Bahnhofsmission macht auf die Wohnungsnot aufmerksam
München. Ein knallrotes Sofa, Wäsche auf der Leine und eine Yucca-Palma: Mit der Installation eines Zimmers mitten in der quirligen Bahnhofshalle machte die Münchner Bahnhofsmission auf die akute Wohnungsnot in der Landeshauptstadt aufmerksam.
Rund um den Tag der Bahnhofsmission
Viele Informationen und ein buntes Programm
München/Passau/Aschaffenburg. Ein Gottesdienst am Bahnsteig, ein „Wohnzimmer“ in der Bahnhofshalle und jede Menge Informationen für Groß und Klein: Am bundesweiten Tag der Bahnhofsmission am Samstag, 21. April, beteiligten sich auch einige bayerische Hilfseinrichtungen wie in München, Passau oder Aschaffenburg. „Menschen bewegen. Bahnhofsmission“ lautete das Motto des diesjährigen Aktionstages, an dem Bahnhofsmissionen über ihre Arbeit informierten und ein buntes Programm boten.
Sozialministerin will Angebote für Obdachlose ausweiten
Gespräch mit Praktikern
München. Im Gespräch mit Vertreterinnen der Bahnhofsmissionen in Bayern kündigte Sozialministerin Schreyer (dritte von links) an: „Wir lassen Wohnungs- und Obdachlose in ihrer Notlage nicht allein – Wir werden die Hilfsangebote ausbauen!“
Ein starkes Team
Vierte Ehrenamtstage der bayerischen Bahnhofsmissionen in Nürnberg
Nürnberg. Mit Herz und Leidenschaft dabei: Ob in München, Augsburg, oder Nürnberg – in den 13 bayerischen Bahnhofsmissionen geht’s nicht ohne Ehrenamtliche. Mehr als 300 Freiwillige engagieren sich in den überwiegend ökumenisch getragenen Einrichtungen, gut zwei Dutzend von ihnen trafen sich jetzt in Nürnberg zu den vierten Ehrenamtstagen der Arbeitsgemeinschaft der kirchlichen Bahnhofsmissionen. Zusammen hatten sie rund 150 Dienstjahre und jede Menge Begeisterung im Gepäck.
Schmalzbrot und Lebenshilfe
MdL Schreyer informiert sich über Bahnhofsmissionsarbeit
München. „Was Sie hier leisten, ist beeindruckend“ - bei ihrem ersten Besuch in einer Bahnhofsmission in München lobte MdL Kerstin Schreyer (Bildmitte), Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, die Niedrigschwelligkeit und die Vielfalt des Hilfsangebots.
Krasser könnten die Gegensätze kaum sein. Draußen die glitzernde Einkaufswelt, drinnen der Ort, an dem sich München mit all seiner Not und Armut zeigt: In der Bahnhofsmission treffen sich schon früh am Tag die Menschen, die dem Trubel nicht folgen können. Die krank oder einsam sind, die am Rande der Gesellschaft leben. Die Hunger haben und sich für den Tag stärken wollen. Die jemanden zum Zuhören brauchen oder einfach auf der Durchreise sind.
Auch wenn MdL Kerstin Schreyer, Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, als Sozialpädagogin und Familientherapeutin die Misslichkeiten des Lebens kennt, geht ihr der erste Besuch in der Münchner Bahnhofsmission zum Jahresende doch noch einmal besonders nahe: "Hier kommen so viele Menschen mit ganz unterschiedlichen Schicksalen und Problemen zusammen", so Schreyer, "das ist eine große Herausforderung und sicher auch belastend für die Helferinnen und Helfer."