Bahnhofsmission Würzburg 120 Jahre alt
Würzburg. Die Würzburger Bahnhofsmission feiert Geburtstag: Sie wird 120 Jahre alt und ist damit eine der ältesten Bahnhofsmissionen bundesweit.
"120 sicherlich wertvolle, segensreiche Arbeitsjahre”, so Michael Lindner-Jung (Leiter der Bahnhofsmission), liegen hinter der ökumenisch geführten Einrichtung. Im Mittelpunkt des Jubiläumsjahres soll aber nicht der Rückblick auf diese wechselvolle Zeit stehen, sondern der Aufruf "Zuversicht geben" - und zwar denen, die besonders darauf angewiesen sind.
In ihrer neuen Kampagne wirbt die Bahnhofsmission daher um Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die gemeinsam mit ihr Verantwortung für benachteiligte und Hilfe suchende Menschen übernehmen. Die Bildmotive und Texte auf Flyern, Postern und Rollups stehen genauso für Hoffnung wie das Rahmenprogramm, das Menschen zusammenbringen soll. Gelegenheit zur Begegnung gibt es viele. Bei Freitagskonzerten in der Bahnhofshalle genauso wie bei einem Festakt im Rathaus, ökumenischen Gottesdiensten und einem Picknick am Brunnen. Die genauen Termine finden Sie unter www.bahnhofsmission-wuerzburg.de/120jahre.
Obdachlose, Flüchtlinge, psychisch Kranke oder Reisende – sie alle finden in den 13 bayerischen Anlaufstellen Zuflucht, Rat und Hilfe. Über 250 000 Gäste nutzen jedes Jahr das unbürokratische Gemeinschaftsangebot der katholischen und evangelischen Kirche. Die rund 320 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden erbringen jährlich mehr als 600 000 Hilfeleistungen. Jeder dritte Gast ist laut Statistik mittlerweile von Armut betroffen.Neben den sozialen Hilfen ist die Unterstützung beim Reisen der zweite große Arbeitsbereich der Bahnhofsmissionen. Dazu gehören Auskünfte und Hilfe beim Ein-, Aus- oder Umsteigen oder Begleitung von alleinreisenden Kindern und Menschen mit Behinderungen. (Text: abi)