Weiter Einschränkungen bei Bahnhofsmissionen
Nach wie vor im Krisenmodus: Auch in den Bahnhofsmissionen läuft es coronabedingt noch nicht so wie vor Ausbruch der Pandemie. Gerade wegen der räumlichen Enge bleiben derzeit vielerorts die Aufenthaltsräume geschlossen oder sind nur eingeschränkt nutzbar. Der Schutz von Gästen und Mitarbeitenden wird groß geschrieben. Deshalb passen die Bahnhofsmissionen ihre Angebote den aktuell geltenden Hygieneregeln an.
So auch die Aschaffenburger Einrichtung, wo die Gäste momentan nur einzeln und mit Maske eintreten dürfen, um sich eine Tasse Kaffe, eine Mahlzeit und ein freundliches Wort abzuholen.Die Bahnhofsmission am Untermain hatte - wie die meisten bayerischen Stationen - auch während des Lockdown stundenweise im Notbetrieb geöffnet (wir berichteten). Das war besonders für Obdachlose wichtig, die nicht wussten wohin, betont Geschäftsleiterin Ursula Krah-Will vom Trägerverein IN VIA. Sie ist dankbar, dass sich ein Sponsor für das voraussichtlich bis Jahresende befristete Essensangebot gefunden hat: 30 bis 40 Portionen gehen täglich über den Tresen. Was Gästen wie Mitarbeitenden in diesen Zeiten fehlt: Die Möglichkeit, in Ruhe miteinander ins Gespräch zu kommen.
Über die aktuelle Situation in der Aschaffenburger Bahnhofsmission hat das "Main Echo" in seiner Ausgabe vom 31. August ausführlich berichtet.