IN VIA Landesverband Bayern
IN VIA Bayern e.V.
Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit

Frauenpolitische Forderungen: Wann, wenn nicht jetzt!

Die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen hat eine Initiative gestartet, um die besondere Betroffenheit von Frauen in der Corona Pandemie sichtbar zu machen. 20 bundesweit tätige Organisationen und Verbände beteiligen sich und stellen Forderungen an Bundesregierung und Arbeitgeber*innen. Auch IN VIA Deutschland gehört zu den Erstunterzeichnerinnen.

Corona hat das Leben in Deutschland und in der Welt grundlegend verändert. Deutlich wird, dass die wirtschaftlichen und sozialen Kosten Frauen wesentlich stärker treffen. "Die Pandemie vergrößert alle gleichstellungs- und frauenpolitischen Probleme/Schieflagen, auf die wir bereits seit Jahrzehnten hinweisen", heißt es in einer Pressemitteilung. Angesichts der existenziellen Krise werde deutlich, wie lebensbedrohlich sich die über Jahre privatisierte und eingesparte öffentliche soziale Infrastruktur und die falschen Arbeitsbewertungen jetzt auf den Lebensalltag auswirken.
Von Politik, Arbeitgeber*innen und allen Verantwortungsträger*innen erwarten die Unterzeichner*innen ein ebenso mutiges, sachbezogenes und schnelles Handeln wie jetzt in der Zeit von Corona.

Sie fordern u.a.:

  • finanzielle Aufwertung und bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege, im Gesundheitswesen, der Erziehung und im Einzelhandel,
  • Abschaffung der Sonderregelungen für Minijobs,
  • Rahmenbedingungen und Arbeitszeiten, die es Eltern ermöglichen, sich die Care-Arbeit gereicht zu teilen,
  • eine bedarfsgerechte und flächendeckende Versorgung mit Beratungsstellen und Gewaltschutzeinrichtungen.

Den vollständigen Aufruf finden Sie hier.