IN VIA Landesverband Bayern
IN VIA Bayern e.V.
Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit

Auch Couscous und Baklawa gehören zum „Leben in Bayern“

Leckereien aus der arabischen Küche gab es zum Ende des Projekts "Leben in Bayern" in Würzburg. Foto: IN VIA Würzburg

Würzburg/München. Couscous und Baklawa zum Abschied: Mit Spezialitäten der orientalischen Küche ging die Kursreihe „Leben in Bayern“ des Frauenfachverbandes IN VIA Bayern e.V. in Würzburg zu Ende. Die Teilnehmerinnen des mehrteiligen Bildungsprogramms, die seit Oktober praktische Hilfen für ihr Leben in Bayern erhielten, wollten damit ihren Kursbegleiterinnen Mouna Bouzgarrou und Andrea Klüpfel von IN VIA Würzburg die arabische Essenskultur näher bringen. „Das war ein gelungener und auch für uns lehrreicher Abschluss“, so Andrea Klüpfel.

Sich im Alltag und in der Gesellschaft in einem neuen Land zu Recht zu finden, ist nicht leicht. Die Kursreihe „Leben in Bayern“, ein Angebot des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren, für Sport und Integration, soll die Basis schaffen, damit Integration auf Augenhöhe gelingt. Sie richtet sich an bleibeberechtigte Menschen mit Migrationshintergrund. In drei Modulen beschäftigten sich die Teilnehmerinnen in Würzburg mit den Themen Erziehung, Bildung und Gesundheit. Dabei ging es unter anderem um Kindererziehung, die Gleichstellung von Mann und Frau, das bayerische Schulsystem oder gesunde Ernährung. Außerdem standen verschiedene Aktivitäten und Exkursionen auf dem Programm, um die Kultur, die Werte und den Alltag in Bayern greifbar zu machen.

Hintergrund: IN VIA Bayern ist der Meinung, dass sich Werte durch Erfahrungen herausbilden, sobald sie als Orientierungshilfe erlebt werden. Nach dieser Auffassung erscheint die „frontale“ Vermittlung von Werten nicht als der geeignete Weg, um solche Orientierungshilfen zu schaffen. So wollten wir in den Modulen „Erziehung“, „Bildung“ und „Gesundheit“ eine Plattform dafür bieten, die mitgebrachten Werte zu reflektieren und hier übliche Werte vorzustellen. Unterschiede und Gemeinsamkeiten wurden erarbeitet und jede Teilnehmerin sollte Gelegenheit zur Bildung von individuellen Lösungsansätzen für erlebte Wertekonflikte erhalten.(Text: Annette Bieber)