IN VIA Bayern stellt sich für die Zukunft auf
München/Nürnberg. IN VIA Bayern auf neuen Wegen: Erstmals hat der Frauenfachverband mit Rita Schulz nun eine hauptberufliche erste Vorständin an der Spitze. Die Weichen dafür stellte die Mitgliederversammlung, die turnusgemäß am Samstag, 11. Oktober, in Nürnberg tagte. „Dieser Schritt war für unseren Landesverband wichtig und notwendig, um IN VIA Bayern auf die Herausforderungen der Zukunft auszurichten“, sagte die scheidende ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende Adelheid Utters-Adam nach sechs Jahren im Amt. „Die Fülle der Aufgaben ist vor allem in den letzten Jahren immer weiter gewachsen und einer ersten Vorsitzenden im Ehrenamt nicht mehr zumutbar.“ Ausschlaggebend für die Umstrukturierung war, die Vorstandsaufgaben leistbar zu machen und auch in Zukunft dafür Kandidatinnen zu finden.
Die zukünftige Vorstandsvorsitzende, Rita Schulz, bisher Geschäftsführerin, wird von ehrenamtlichen Stellvertreterinnen unterstützt. In Nürnberg wurden Adelheid Utters-Adam, Andrea Barth und Hilde Rainer-Münch in diese Ämter gewählt. Außerdem wird der Vorstand wie schon bisher von einem Beirat beraten und unterstützt. In den Beirat wurden Kerstin Celina (MdL), Ulrike Faust, Prof. Dr. Sylva Liebenwein, Doris Mühlmann, Elisabeth Pürzer, Dagmar Reinhart und Gabriele Stark-Angermeier gewählt. Landes-Caritasdirektor Andreas Magg ist geborenes Mitglied im Beirat, geistliche Beirätin bleibt Sr. Rosa-Maria Dick, Generaloberin der Barmherzigen Schwestern in München.
IN VIA setzt sich gesellschaftspolitisch und durch konkrete Hilfen für gerechte Lebensbedingungen vor allem für Mädchen und junge Frauen ein. Als selbstständiger Fachverband unter dem Dach des Caritasverbandes vernetzt und fördert der IN VIA Landesverband die Arbeit von IN VIA in Bayern. 1967 gegründet hat er korporative Mitglieder in Augsburg, München, Regensburg, Würzburg, Aschaffenburg, Nürnberg, Bamberg und Passau. In Ingolstadt engagiert sich IN VIA Bayern e.V. in der Migrationsarbeit.
Bekannt ist der Landesverband vor allem für sein großes Engagement in der Bahnhofsmissionsarbeit. Wichtige Aufgabenfelder sind darüber hinaus Angebote für Frauen mit Migrationsgeschichte und eine bessere Vernetzung in Kirche und Politik. Sein Projekt „MumM! – Mentorinnen unterstützen motivierte Migrantinnen“ (Ingolstadt) wurde heuer beim Bayerischen Integrationspreis 2024 mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Die Unterstützung für Frauen, die von Genitalbeschneidung (FGM) bedroht oder betroffen sind, ist ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt. Hier ist IN VIA Bayern federführend in der Informations- und Aufklärungsarbeit für Fachkräfte im Einsatz. Außerdem ist der Landesverband Co-Träger in der ökumenischen gGmbH STOP dem Frauenhandel.