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Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit

Ellen-Ammann-Preis geht an MumM!-Projektleiterin

München. Fünf Frauen erhalten in diesem Jahr den Ellen-Ammann-Preis des Katholischen Deutschen Frauenbunds Bayern (KDFB). Zu den Preisträgerinnen gehört Dr. Marina Jaciuk, Leiterin unseres Projekts „MumM! Mentorinnen unterstützen motivierte Migrantinnen“ in Ingolstadt.

Außerdem wird Bettina Spahn, Leiterin der Katholischen Bahnhofsmission München, für ihr Notunterkunftsprojekt „Lavendel“ für obdachlose Frauen ausgezeichnet.

Aus 20 Bewerbungen hat die Jury fünf Preisträgerinnen ausgewählt, die den Ellen-Ammann-Preis 2025 für herausragendes frauenpolitisches Engagement erhalten. Den mit 2 000 Euro dotierten Hauptpreis und die eigens gestaltete Ellen-Ammann-Kamee überreicht Landtagspräsidentin und Schirmherrin Ilse Aigner am 1. Juli 2025 gemeinsam mit der KDFB-Landesvorsitzenden Birgit Kainz im Bayerischen Landtag. Die weiteren Preise sind mit 1 000 Euro, 800 Euro, 500 Euro bzw. 300 Euro dotiert. Es bleibt spannend bis zur Verleihung: Denn erst am 1. Juli wird die Reihenfolge der Preisträgerinnen bekanntgegeben.

Dazu gehören laut einer Mitteilung des KDFB:
Aila Banach (Bayreuth) – Gründerin von „CatcallsofBayreuth“; macht verbale sexuelle Belästigung sichtbar und stärkt Betroffene durch öffentliches „Ankreiden“ der Übergriffe.
Dr. Marina Jaciuk (Ingolstadt) – Projektleiterin von „MumM! Mentorinnen unterstützen motivierte Migrantinnen“; öffnet gut qualifizierten Migrantinnen Wege in den deutschen Arbeitsmarkt und stärkt damit ihr Selbstbewusstsein.
Ursula König (Augsburg) – Gründerin des Togovereins und des Frauenhauses „Lichtblicke“ in Dapaong/Togo, das Mädchen ab neun Jahren vor Zwangsheirat und Gewalt schützt.
Beatrix Kozjak-Storjohann (Erlangen) – Mitaufbau und Leitung des Psychosozialen Dienstes der Geburtshilfe am Universitätsklinikum Erlangen; Pionierin einer würdevollen Begleitung von Müttern nach Fehl- und Totgeburten.
Bettina Spahn (München) – Leiterin der Katholischen Bahnhofsmission München; Initiatorin des Not-Unterkunft-Projekts „Lavendel“, das obdachlosen Frauen Schutz und Stabilisierung bietet.

Über den Ellen-Ammann-Preis

Der KDFB vergibt den Preis seit 2013 alle zwei Jahre in Erinnerung an Ellen Ammann (1870 – 1932), Gründerin des KDFB Landesverband Bayern und wegweisende Gestalterin der katholischen Frauenbewegung in Bayern. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten, die – ganz im Sinne Ammanns – mutig, vorausschauend und gesellschaftlich wirksam handeln.