IN VIA Landesverband Bayern
IN VIA Bayern e.V.
Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit

Projekt „IFA" beim Landeskomitee der Katholiken vorgestellt

IN VIA Bayern Podium beim Landeskomitee 2025 2 kleinDeggendorf. Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „Menschlichkeit verbindet: Integration im Licht des christlichen Menschenbildes“ erläuterte Dr. Marina Jaciuk von IN VIA Bayern das Integrationsprojekt „IFA – Internationale Frauen für den Arbeitsmarkt. Ausgangspunkt für das Projekt ist die Tatsache, dass es Migrantinnen auch mit sehr hohen Universitätsabschlüssen und guten beruflichen Qualifikationen ungleich schwerer haben als Männer, einen adäquaten Job zu finden.

Vor der Podiumsdiskussion hatte die Professorin für Flucht- und Migrationsforschung an der Universität Eichstätt, Karin Scherschel, die Tatsache in ihrem Impulsreferat wissenschaftlich bestätigt. IN VIA Bayern Podium beim Landeskomitee 2025 kleinDie Ursachen dafür seien nicht anerkannte Studienabschlüsse, fehlende Sprachkenntnisse und oft auch die Familiensituation. Marina Jaciuk berichtete aus dem Projekt, dass die Frauen nach oft traumatischen Erfahrungen der Flucht und der fremden Kultur viel an Selbstbewusstsein eingebüßt hätten. Häufig erlebten die Frauen auch Zurückweisung und würden mit ihren Kompetenzen nicht akzeptiert. „Das verletzt und beeinträchtigt das Selbstwertgefühl“, so Jaciuk. Es sei sehr wichtig, die Frauen zu stärken und ihnen Bestätigung zu geben.

In dem Projekt gehe es darum, den Frauen Selbstvertrauen zu geben, ihnen Wissen über Arbeitsmarkt und Kultur zu vermitteln und Netzwerke zu bilden, was schließlich zur Weiterentwicklung des eigenen beruflichen Profils führe. Zurzeit nehmen 25 Migrantinnen an dem IFA-Projekt teil. (ua)